Gauntlet
Atari – 1985
Genre: Automat: Spieler: Anschaffung: Zustand:
Irrgarten Atari 1 bis 4 2002 in Ausstellung
Spielprinzip

Bis zu vier Spieler gleichzeitig erforschen Burgen und Verließe in einer fantastischen Welt und kämpfen auf der Suche nach Schätzen gegen gefährliche Monster. Die wählbaren Spielfiguren entsprechen den üblichen Kategorien des Rollenspielgenres und haben ihre besonderen Stärken und Schwächen innerhalb eines typischen Kampf- und Magiesystems. Neben Heiltränken kann auch Münzeinwurf die Gesundheit einer Spielfigur wiederherstellen.

Technik

Das Spiel verwendet einen 68010- und einen 6502-Prozessor und verfügt über eine für die damalige Zeit revolutionäre Sprachausgabe. Die Spieler kontrollieren ihre Figuren mit je einem Acht-Wege-Joystick und zwei Knöpfen, wobei jede Figur einem der Joysticks fest zugeordnet ist. Atari baute auch eine Zwei-Spieler-Version, die jedoch nicht die gleiche Verbreitung wie das Original fand. Das Ausstellungsstück stand bei seiner Entdeckung durch einen Defekt unter Hochspannung, was dem Vereinsvorsitzenden von RetroGames e.V. fast das Leben gekostet hätte.

Hintergrund

Das Spiel schlug Kapital aus der Beliebtheit der Dungeons & Dragons-Rollenspiele Mitte der achtziger Jahre, bot mit dem ersten Vier-Spieler-Automat aber auch ein einzigartiges Spielvergnügen. Einzelne Spieler konnten einem bereits laufenden Spiel jederzeit beitreten, sofern ein Joystick frei war. Für diese Idee erhielt Atari viele Jahre später sogar ein Patent, obwohl das Prinzip zwischenzeitlich bei vielen Spielen eingesetzt wurde. Gauntlet erhielt im Laufe der Zeit einige Nachfolger und diverse Konsolenumsetzungen, die dem Spielprinzip treu blieben und lediglich die Grafik dem jeweiligen Stand der Technik anpassten.