>  Sonderausstellung 2023

GAME OVER 83 - der Videospielcrash und seine Folgen

Die Videospielindustrie ist heute weltweit die umsatzstärkste aller Unterhaltungsindustrien. Umso erstaunlicher ist es, dass diese Branche im Mutterland USA vor rund 40 Jahren einen kapitalen Zusammenbruch erlitt.

Mit seiner diesjährigen Sonderausstellung beleuchtet der RetroGames e.V. diese turbulente Ära der Videospielgeschichte. Die neue Sonderausstellung des ältesten Retrogaming-Vereins in Deutschland startet Ende März und stellt die Hintergründe und Folgen des Videospielcrashs von 1983 vor.

Dabei gehen die Kuratoren Kay Weidenmann und Mario Berluti den größten Legenden auf den Grund: Inwiefern trug das Aufkommen der Homecomputer zum Videospielcrash bei? Wurden wirklich Millionen Spielmodule auf einer Müllkippe entsorgt?

An einem elektromechanischen Automaten aus dem Jahre 1970, dem DOZER der Firma Americoin, können die Besucherinnen und Besucher selbst nach verschütteten Spielmodulen “graben”. Darüber hinaus werden zahlreiche Exponate aus der Zeit des Crashs, vor allem auch viele Konsolen, die im Anschluss vom Markt verschwanden, vorgestellt. Zudem kann man im Vergleich zwischen einer Heimkonsolen- und Arcadeversion des Videospielklassikers Pac-Man selbst beurteilen, wie gelungen die beiden Versionen waren und was es mit dem „schlechtesten Spiel aller Zeiten“ auf sich hat.

Die Sonderausstellung ist im Rahmen unserer regulären Öffnungszeiten zu besichtigen und wird bis Ende des Jahres 2023 gezeigt.

Ein besonderes Highlight der Vernissage am Freitag, 31. März 2023 um 19 Uhr, wird ein Live-Videointerview mit Joseph (Joe) Lewandowski aus Alamogordo (USA) sein. Der “Archäologe der Videospiele” kam dem “Atari Video Game Burial” auf die Spur und hat 2013 eine der größten und bekanntesten Grabungen initiiert.

Für alle, die die Sonderausstellung nicht besuchen konnten, habe wir sie hier festgehalten.