Mortal Kombat
Midway – 1992
Genre: Automat: Spieler: Anschaffung: Zustand:
Prügelspiel Midway 1 oder 2 2002 in Ausstellung
Spielprinzip

Der Spieler ist mit seiner Spielfigur in einen gnadenlosen Kampf auf Leben und Tod verwickelt. Unter dem Jubel der Zuschauer gilt es, den Gegner so schnell wie möglich zu besiegen. Dabei wird das an sich einfach gestrickte Spielprinzip durch geheime Spezialkombinationen ergänzt, die jedoch nur zufällig oder durch den Erfahrungsaustausch mit anderen Spielern gefunden werden können. Mit so genannten Fatality Moves kann ein bereits geschwächter Feind endgültig besiegt werden.

Technik

Das Spiel verwendet einen TMS34010- und einen 6809-Prozessor und lässt sich durch relativ einfache Modifikationen in einen seiner Nachfolger umbauen. Mortal Kombat griff als erstes Prügelspiel auf digitalisierte Vorlagen anstelle handgezeichneter Figuren zurück und erhöhte den Realismusgrad dadurch deutlich.

Hintergrund

Mortal Kombat wurde dem Van-Damme-Film "Bloodsport" nachempfunden und erlangte vor allem durch seine comichaft überzogene Gewaltdarstellung Berühmtheit. Die Konsolenversionen des Spiels wurden in den USA von Nintendo nur zensiert veröffentlicht, während Segas Umsetzung auch die berüchtigten Fatalities enthielt. Beobachter werten diesen Schritt als einen der entscheidenden Gründe für Segas Dominanz auf dem amerikanischen Konsolenmarkt Mitte der neunziger Jahre. In Deutschland ist Mortal Kombat nicht nur in fast allen Varianten indiziert, sondern wurde sogar beschlagnahmt, womit das Spiel selbst an Erwachsene nicht abgegeben werden darf. Als übelster Aspekt des MK-Phänomens gilt jedoch gemeinhin die spätere Kino-Verfilmung mit Christopher Lambert.