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Hintergrund Mit Mortal Kombat und der Street-Fighter-Serie wurde es zunehmend üblich, auch Prügelspiele mit einer mehr oder weniger sinnvollen Hintergrundgeschichte dramaturgisch in Szene zu setzen. In Killer Instinct veranstaltet die Megafirma Ultratech das namensgebende Tournier "Killer Instinct", in der menschliche Kämpfer, künstlich erschaffene Lebensformen und sogar extra-dimensionale Wesen ihre Kräfte messen. Killer Instinct ist einer von vier Automaten, die von der britischen Firma Rare in Zusammenarbeit mit Nintendo entwickelt wurde. Während Nintendo schon in der Vergangenheit Arcade-Automaten wie etwa Donkey Kong vertrieb machte sich die 1982 gegründete Rare vor allem als Entwickler innovativer und hochwertiger Spiele für Heimcomputer und Videospielkonsolen einen Namen. Im Jahr der Veröffentlichung von Killer Instinct vereinbarte Rare ein Exklusiv-Entwicklungsabkommen mit Nintendo, welches bis zur Übernahme von Rare durch Microsoft im Jahr 2002 bestand. Herstellung und Vertrieb des Killer-Instinct-Automaten übernahm Midway, die mit Mortal Kombat bereits ein sehr ähnliches Spiel im Programm hatten. Killer Instinct warb im selbstlaufenden Attract Mode damit, ebenfalls auf der bald zu erscheinenden "Ultra 64"-Hardware von Nintendo veröffentlicht zu werden. Tatsächlich wurde aus diesem lange angekündigten Nachfolger des in den Jahre gekommenen SNES dann die Nintendo-64-Konsole, für die 1996 eine Adaption des Nachfolge-Automaten Killer Instinct 2 als Killer Instinct Gold veröffentlicht wurde. Dank der damals leistungsfähigsten Konsolen-Hardware konnte Killer Instinct Gold neben dem Arcade-Original durchaus bestehen, auch wenn aufgrund des beschränkten Speicherplatzes der N64-Module die markanten vorberechneten Grafiken durch grobe, in Echtzeit berechnete Polygonmodelle ersetzt werden mußten. |